Die Geo-Max-Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe heißt so, weil Sie als Wärmequelle "Wasser" (Brunnenwasser) nutzt und die gewonnene Wärme an "Wasser" (Heizungswasser) abgibt.
- Quelle: Energieagentur NRW
Fließbild einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe:
In den meisten Fällen hat Brunnenwasser eine Quellentemperatur von +10°C. Dem Wasser wird Wärme entzogen. Es kühlt dabei um etwa 2 bis 3°C ab.
Die über die Wärmepumpe gewonnene Wärme wird gem. DIN 14511 mit einer Vorlauftemperatur von 35°C zum Heizen abgegeben. Bei einer Spreizung von 5°C beträgt die Rücklauftemperatur 30°C.
Die Wärmepumpe entzieht so mindestens 80% der Abgegebenen Wärme aus der Umwelt, dem Brunnenwasser. Die restliche Energie, max. 20% wird als Hilfsenergie (z.B. Strom) für den Betrieb des Verdichters benötigt.
In den 80-er Jahren wurden viele Wasser-Wasser-Wärmepumpen installiert. Dabei wurde leider in den meisten Fällen die Wasserqualität nicht berücksichtigt. - Mit fatalen auswirkungen:
- Bei eisen- / manganhaltigen Wässern setzten sich die Schluckbrunnen zu und auch die Wärmetauscher der Wärmepumpe. Folgen: Die Schluckbrunnen liefen über und ggf. ging der Wärmetauscher und damit auch die Wärmepumpe defekt.
- Bei aggresieven Wässer korrodierte der Wärmetauscher durch. Auch hier war dann die Wärmepumpe defekt.
- Bei hohen Grundwasserständen und mangelndem Aufnahmevermögen der Schluckbrunnen liefen diese über.
Bei Berücksichtigung dieser wenigen aber wesentlichen Aspekte überwiegen bei einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe die Vorteile.
Am Mittwoch, 31. Juni besuchte J.Bonin auf Einladung des Arbeitskreises "Wärmepumpen NRW" unsere Nachbarn in Arnheim. Bei den Vorträgen wurde sehr deutlich, dass hier eindeutig Wasser-Wasser-Wärmepumpen bevorzugt wurden. Hier arbeitet eine große Wasser-Wasser-Wärmepumenanlage mit 4 Förder- und 4 Schluckbrunnen mit einer Gesamtheizleistung von ca. 2.300kW!
Also, es geht doch!
- Besucher vor Gebäude Bahnhof Arnheim mit WW-WP-Anlage, ca. 2.300kW
Weitere Informationen zu Geo-Max-Wasser-Wasser-Wärmepumpen.
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